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Alarmierend - Homeoffice begünstigt zu mehr als 30 % Rückenschmerzen

Homeoffice Rückenschmerzen

Studien belegen einen Anstieg von 7 Prozent mehr Ausfalltage als vor Corona aufgrund von Nackenverspannungen und Rückenschmerzen.


Neben der DAK und der DEKRA hat auch das Robert Koch-Institut, welches zwischen Oktober 2019 und März 2020 eine bundesweite Studie zu Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen in Deutschland durchgeführt.

Und in allen Studien zeigt sich ein ähnliches Muster. Die Beschäftigten im Homeoffice fühlten sich matt und müde, nahmen im Durchschnitt mindestens 3 Kilogramm an Gewicht zu und klagten über häufige Rückenschmerzen. 


Umfragedaten zeigen alle ein ähnliches Ergebnis - Zunahme der Nacken- und Rückenschmerzen um mehr als 30 %


Die Umfrage der DAK zeigt auf, dass 32 Prozent der Befragten bereits häufig bzw. deutlich häufiger unter Rückenschmerzen leiden. Bei der Befragung, welche durch das RKI beauftragt wurden, gaben sogar 61,3 % an, an Rückenschmerzen zu leiden und 45,7 % litten unter Nackenschmerzen. Frauen scheinen hier häufiger belastet zu sein. Des Weiteren traten Schmerzen im unteren Rücken deutlich häufiger auf, die dann oftmals auch bis in die Beine ausstrahlten als im oberen Rücken. In dieser Studie ist auch ersichtlich, dass es auch Überschneidungen gibt und Betroffene, die im unteren Bereich des Rückens Schmerzen verspüren, auch im Nacken Schmerzen auftreten.

Zu ähnlichen Zahlen kommt auch die von der DEKRA beauftrage Studie. Hier zeigt sich, dass jeder Dritte Befragte im Homeoffice über gesundheitliche Probleme wegen eines mangelhaften, nicht-ergonomischen Arbeitsplatzes klagt.  36 % der Befragten haben an, vermehrt unter Kopfschmerzen, Verspannungen und Schmerzen im Rücken zu leiden. Viele sehen den Grund in einer mangelnden oder gar fehlenden Arbeitsausstattung, wie einem zu kleinen Bildschirm, und nicht ergonomisch idealen Sitzvoraussetzungen. 

Auch die Krankenkassen im Allgemeinen registrierten im Jahr 2020 bereits einen Anstieg der Ausfalltage aufgrund von Rückenschmerzen um 7 % im Vergleich zu 2019. Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen nahmen um 8 % zu.

Gesundheitsoptimierte Homeoffice-Lösungen anbieten

Aufgrund der Pandemie spielen nicht nur die fehlenden ergonomische Arbeitsplatzgestaltung im Homeoffice. Auch die mentale und familiären Voraussetzungen und Gegebenheiten spielen hierbei eine nicht zu unterschätzende Rolle. Für viele Menschen ist das Arbeiten im Homeoffice mit mehr Stress verbunden - Stress auf mentaler Ebene, denn eine Abgrenzung zwischen Job, Familie und Freizeit ist hier kaum möglich, wenn zudem auch der Partner oder die Partnerin und die Kinder zu Hause sind. All diese Faktoren sollten in diesem Falle berücksichtigt werden und Arbeitgeber auch hier ihrer Pflicht der betrieblichen Gesundheitsförderung nachkommen. Neben einer Optimierung der Ergonomie am Arbeitsplatz sollte auch der Fokus darauf gelegt werden, dass den Mitarbeitern der Zugang und die Motivation zu einer verhältnisgerechten Rückenprävention gewährt wird, genauso die mentale Gesundheit zu stärken und mögliche Stressfaktoren zu minimieren. Hier können in gemeinsamen Gesprächen oftmals der Bedarf und die Voraussetzungen gut analysiert werden und Lösungen geschaffen werden.

Mit einer aktiven Pause Nacken- und Rückenschmerzen auch im Homeoffice entgegenwirken.

Sicher ist es kaum möglich, zu Hause im Homeoffice eine ähnlich hochwertige ergonomische Arbeitsplatzgestaltung zu gewähren, wie im Büro. Dennoch kann man hier mit intelligenten Lösungen ein Optimum erreichen, auch wenn nicht gleich ein ergonomisch ausgereifter Schreibtisch oder Bürostuhl möglich ist.

Des Weiteren sollte den Mitarbeitern ermöglicht werden, mithilfe von bewegten Pausen aktiv zu bleiben. Kräftigungs- und Dehnübungen, die zwischen zwei Aufgaben immer wieder mal eingebaut werden können und kaum Zeit in Anspruch nehmen. Übungen, mit welchen man den Nacken stärken und kräftigen kann, die Muskulatur im oberen und unteren Rücken dehnen und stärken kann. Aber auch die Hände, Finger, Beine und Füße werden nicht vergessen. Und das alles mit Übungen, die man am Schreibtisch oder während man sich einen Kaffee einlässt, durchführen kann. All diese Übungen finden Sie in meinem Onlinekurs „Aktive Pause - In 3 Schritten zu einem entspannten Nacken“. 

BGM -Rückenfit im Büro
Das Leben besteht aus Bewegung.
Bewegung ist das A und O für unsere Gesundheit. Sowohl für unsere körperliche Fitness aber auch für Geist und Seele. Wer sich ausreichend bewegt, ist auch beweglicher im Geist, daraus ergibt sich, er ist konzentrierter, leistungsfähiger und produktiver.

Vorteile einer aktiven Pause.


Zeit für eine Pause

Der Vorteil dabei ist, dass sich die Mitarbeiter die Übungen für ihren ganz individuellen Bedarf zusammenstellen können. Und wenn sie sich dann im Outlook oder auf dem Handy eine Erinnerung einstellen, dass nach 1 Stunde Arbeit 5 Minuten Bewegungspause eingeplant ist, dann wird sich dies über die Zeit als Gewohnheit etablieren und Verspannungen und Schmerzen werden weniger und heilen aus.

Neben zahlreichen Übungen, erhalten die Teilnehmer auch einen Einblick über den Einfluss der Ernährung auf unsere Gesundheit im Allgemeinen und auf den Rücken im Speziellen sowie Hinweise, welche seelischen Themen sich auch auf den Rücken und Nacken „legen“ können. Der ganzheitliche Ansatz liegt bei diesem Kurs im Fokus, so dass eine nachhaltige und langfristige Besserung eintreten kann. Natürlich bekommen Sie auch Hinweise, wie Sie mit den Gegebenheiten zu Hause Ihren Arbeitsplatz ergonomisch optimal ausrichten können.

Fazit

Wie wichtig solch bewegte Pausen im Homeoffice sind, zeigen die Studien der DAK. 71 % der Befragten gaben hier an, weniger bis deutlich weniger aktiv zu sein als vor der „Homeoffice-Zeit“. Die Gründe hierfür sind hauptsächlich das Wegfallen des Arbeitsweges, welchen die Befragten meist zu Fuß oder per Rad zurücklegten. Auch Spazierengehen, Treppensteigen und Gartenarbeiten nahmen ab, so dass sich der Bewegungsanteil deutlich reduzierte. Nur jeder zweite gab an, als Ausgleich bewusst das regelmäßige Sitzen zu unterbrechen oder darauf zu verzichten.

Sie als Arbeitgeber profitieren von fitteren, motivierten, leistungsstärkere und gesünderen Mitarbeiter, was natürlich auch Ihrem Unternehmen gewinnbringend zugutekommt.

Einen weiteren Gesichtspunkt sollte man auch im Homeoffice nicht vernachlässigen. Ein optimales Zeit - und Stressmanagement. Denn vor allem zu Hause, lauern viele kleine Ablenkungsmanöver, die es gilt, zu erkennen und somit zu minimieren und auszuschalten.


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